Etwas über unsere

Frauen- und Mädchentrachttracht:

 

Trachtenbild


Die Beschreibung der "Ammerländer Tracht“ ließ im Jahr 1910 der Heimatmaler Prof. Bernh. Winter schriftlich festlegen und protokollieren. Sie ist beim Dachverband "De Spieker“, Heimatbund für niederdeutsche Kultur e. V., Sitz in Bad Zwischenahn, einzusehen.
 

 

Die Mädchentracht:
Die besteht aus einem langen Kleid, einer Schürze, einem weißen Unterrock, weiße naturfarbene Wollstrümpfen, schwarzen Lederschuhen mit runden Zinnschnallen, einem Handbestickten Tuch und einer Kappe.


Das Kleid:

Es besteht aus einem dezenten blauen, grünen oder rotem Handwebstoff (Fiefschafftenstoff - Webart) und es ist glockig geschnitten. Die halblangen Ärmel weisen am Ende kleine Röschenstulpen auf. Eine Kräuselung um die Hüfte sorgt für einen guten Sitz. Das Kleid hat keinen Kragen, sondern eine abgesteppte Oberkante.

Die Schürze:

Sie wird aus schwerfallender Seide, Leinen oder Baumwolle gefertigt, die Vorderseite ist verbunden. Den Abschluss nach unten bilden drei übereinander gelegte Falten, die in Querrichtung verlaufen.

Der Unterrock:

Er ist aus Baumwolle gearbeitet und mit Baumwollspitzen am Saum versehen und wird durch ein Durchzugbaumwollband geschlossen am Körper gehalten. Es sollte keine Unterhose sein, diese war nicht Bestandteil der "Original Ammerländer Tracht“, sondern damals einfach Mode.

Die Wollstrümpfe:

Die Frauen tragen die gleichen naturfarbenen Wollstrümpfe wie die Jungen. Auch die schwarzen Lederschuhe sind in der Machart gleich, jedoch mit ovalen Zinnschnallen an einer Lederlasche versehen.

Das Schultertuch:

Die Abschlüsse der Außenseiten des Tuches sind mit gedrehten Fransen versehen; an den Rändern und in der Mitte mit bunten altmodischen Blumenmotiven individuell bestickt. Vorderseitig wird das Tuch durch eine Brosche zusammen gehalten.

Die Kappe:

Sie ist aus Baumwollsamt gearbeitet und reichlich mit Brokat verziert. Zwei an ihr befestigte Schleifenbänder aus Taft werden an der linken Kinnseite zu einer Schleife gebunden.