NWZ-Berichte vom 4.7.05 und 5.7.05   zurück

Die NWZ vom 5.7.05 schrieb: (Layout geändert)

Smoortaal in Izegem geräuchert städtepartnerschaft - Die Vielfalt des Austauschs wird beim Jubiläum deutlich

BILDER: OTTO RENKEN
Gruppenfoto nach dem Empfang: Der stellvertretende Izegemer Bürgermeister Didier Vandeputte und der Vorsitzende des Partnerschaftsausschusses, Roland Handsäme, begrüßte die Bad Zwischenahn-Delegation anlässlich des Partnerschaftsjubiläums im Rathaus.

 

Der Shanty-Chor bringt die Izegemer zum Mitschunkeln.
Im September werden mindestens 100 Belgier zum Gegenbesuch erwartet.
 

VON OTTO RENKEN
BAD ZWISCHENAHN/IZEGEM - Er­schöpft, aber glücklich ist die über 180-köpfige Bad Zwischenahn-Delegation um Mitternacht nach achteinhalbstündiger Busfahrt aus der belgischen Partnerstadt Izegem zurückgekehrt.

  „Mein Dank gilt einerseits all meinen Mitarbeitern und ehrenamtlichen Helfern, die diese Fahrt organisiert haben", so Zwischenahns Bürgermeister Jan-Dieter Osmers am Ende der Reise, „andererseits aber auch den Vereinen und Personen, die diese Partnerschaft tragen und mit Leben erfüllen". Während des dreitägigen Izegem-Aufenthaltes, in dessen Mittelpunkt die Feierlichkeiten aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft standen, wurde bei mehreren Anlässen auf die Vielfalt der deutsch­belgischen Verbindungen hingewiesen: auf den Austausch zwischen Heimat- und Gesangvereinen , Radsportvereinen und Turnvereinen, zwischen Briefmarkensammlern und Künstlern - und nicht zuletzt zwischen Jugendlichen. So hat der Kontakt des Jugendzentrums Petersfehn mit den Izegemer Jugendlichen dazu geführt, dass es feste Freundschaften zwischen Mädchen und Jungen entstanden sind, die regelmäßig gepflegt werden. Während des Izegem-Aufenthaltes nutzten die Zwischenahner die Gelegenheit, um auf die Besonderheiten der „Kurortgemeinde am Meer" hinzuweisen. Der Fischereiverein hatte über 300 Aale mit nach Belgien genommen und zeigte den Flamen, wie daraus schmackhafte „Smoortaale" werden; es gab Löffeltrunk und Rügenwalder-Spezialitäten; der Shanty-Chor animierte mit seinen maritimen Gesängen auch die Bürger der Partnerstadt zum Mitsingen und -schunkeln; und Spinn- und Webkunst wurde ebenso demonstriert wie die das Holzschnitzen. Und beim Volkstanz staunten die mitgereisten Zwischenahner nicht schlecht, dass die einst im Streit voneinander geschiedenen Gruppen „Hans Lüers" und des Heimatvereins bei diesem Anlass vereint als eine Ammerländer Volkstanzgruppe auftraten. Der Izegem-Besuch ist kaum verklungen, da richtet die Gemeinde den (Partnerschafts)-Blick nach vorn: Freunde aus Izegem werden mit einem Pavillon an der Zwischenahner Woche teilnehmen. Und am ersten September-Wochenende werden mindestens 100 Izegemer am Zwischenahner Meer erwartet, wo unter anderem ein Platz auf den Namen der Partnerstadt getauft werden soll.

 
Die Leistung der Radfahrergruppe fand in
 Izegem hohe Anerkennung.